AGRONOMIE, ÖKOLOGIE, ÖKONOMIEEngagement für eine nachhaltige landwirtschaftliche Produktion
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AGFF-Tagung vom 25. August 2021 in Buochs NW

Rund 145 interessiere Landwirtinnen, Landwirte und Fachpersonen informierten sich am 25. August 2021 an der AGFF-Futterbautagung in Buochs NW über Möglichkeiten zur Bekämpfung der Borstenhirse im Grasland. Der Kanton Nidwalden hat gemeinsam mit Agroscope, AGFF und der Beratung der Kanton Luzern und Aargau im Beratungsprojekt «Klima- und standortangepasste Bewirtschaftung gegen Problempflanzen im Grünland» Ansätze zum Umgang mit dem futterbaulich minderwertigen Ungras, das auch zu Verletzungen im Mund und Rachen der Tiere führen kann, untersucht. Das BLW hat das Projekt mitfinanziert. Die Agrofutura hat das Projektteam fachlich und administrativ begleitet.

Ein hoher Schnitt, vielfältige Wiesenbestände mit robusten Futtergräsern wie Wiesenschwingel, Knaulgras und Wiesenfuchsschwanz, das Versamenlassen insbesondere von italienischem Raigras, kurze Überweidung im Frühjahr und Übersaaten sind erfolgversprechende Möglichkeiten zur Eindämmung der Hirsen. Wo möglich sind Sanierungen mit Neuansaaten mit vielfältigen Mischungen ein gangbarer Weg. Der chemische Pflanzenschutz ist keine Option, wären doch in jedem Fall mehrere Behandlungen pro Jahr nötig. Ausserdem sind keine Mittel zugerlassen im Grasland. Versuche der HAFL haben gezeigt, dass die Keimfähigkeit der Samen der Borstenhirse in der Gülle und beim Silieren stark abnimmt.

Das Ungras profitiert vom wärmeren Klima und den immer trockeneren Sommern. Auszurotten ist es nicht, aber mit gezielten Bewirtschaftungsmassnahmen kann es in Schach gehalten werden.

Bericht Bauernzeitung
Bericht Nidwaldner Zeitung